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Himmel blau, innen grau: Warum Depressionen im Frühling gar nicht so selten sind

Die Sonne scheint endlich wieder, erstes Grün sprießt und Blumen leuchten farbenfroh – doch nicht bei allen Menschen macht das die sprichwörtlichen Frühlingsgefühle. Sollte man jetzt nicht vor guter Laune strotzen? Bisher ist wenig bekannt, dass nicht etwa nur im grauen November, sondern auch im Frühjahr gehäuft depressive Verstimmungen auftreten können.

Die Chinesische Medizin kennt den Grund

Was vielleicht angesichts all der erwachenden Lebenslust in der Natur unlogisch erscheint, kann die Chinesische Medizin plausibel erklären. Nach ihrer Lehre wechseln sich die Einflüsse der verschiedenen Elemente regelmäßig ab. Im Frühling regiert nun massiv die aufsteigende Kraft des Holzelementes. Für manche Menschen ist dieser Einfluss einfach zu stark, sie kommen mit ihrer eigenen Energie nicht mit.

Warum ist die Energie zu schwach?

Vielfach ist die das der Fall, wenn eigene Energien durch langanhaltende Gefühle von Wut oder Frustration gestaut wurden. Bei der Diagnose fühlt man dann oft eine Stagnation im Leber-Meridian. Das wirkt sich unmittelbar auf die Psyche aus. Typische Anzeichen sind dann Schlafstörungen, Entscheidungsschwierigkeiten, innere Unruhe, Aggression und manchmal auch Verdauungsprobleme.

Typische Jahreszeiten für Depression

Auch der Spätherbst ist eine Jahreszeit, in der man dieses Phänomen beobachten kann, wenn die innere Mitte nicht stark genug ist, um sich dem Übergang in die dunklere Jahreszeit anzupassen. Viele fühlen sich dann kraftloser als im Sommer. Im Herbst ist aus Sicht der Chinesischen Medizin eine zu schwache Milz-Energie die Ursache dafür, dass die Meridiane ins Ungleichgewicht geraten. Trifft einen der „November-Blues“, reagiert zumindest das Umfeld oft etwas verständnisvoller als bei den weniger bekannten Frühjahrs-Depressionen.

Neue Lebens-Energie

Manchmal hilft als erster Schritt ja schon das Wissen, dass man gar nicht so allein mit einem grauen Gemüt unter dem blauen Frühlingshimmel dasteht, und dass es dafür tatsächlich eine natürliche Erklärung gibt. Und wo man die Ursache kennt, kann man viel leichter etwas tun. Aus Sicht der Chinesischen Medizin ist es nun wichtig, über die richtigen Akupunkturpunkte die Lebens-Energie „Qi“ wieder zum Fließen und damit Körper und Seele ins Gleichgewicht zu bringen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie den Frühling ausgeglichen und mit allen Sinnen genießen können!