Ein wichtiger Aspekt der TCM ist die Kräutertherapie. Auch die Pflanzen wirken in bestimmten Leitbahnen und Organen, sodass sie sich sehr gezielt einsetzen lassen. Die Arzneimittel werden meistens in Form von Tee oder Konzentraten eingenommen. Ich erstelle eine Rezeptur für eine Pflanzenteile-Mischung, die individuell auf Ihre Krankheitssituation und die Symptome abgestimmt ist. Die Behandlung erstreckt sich über einen Zeitraum von einer Woche bis zu mehreren Monaten, je nach Schwere und Dauer der Erkrankung. Viele akute wie auch chronische Erkrankungen können mit Kräutermischungen behandelt werden. Die Kräutermischungen können sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern eingenommen werden. Mein Wissen zur Kräutertherapie basiert auf einer zweijährigen Kräuterheilkunde-Ausbildung an der August-Brodde-Schule in Wuppertal.
Warum westliche Kräuter?
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, westliche Kräuter in meiner TCM-Praxis einzusetzen. Genau wie chinesische Kräuter lassen sich hiesige Pflanzen in Geschmacks- und Temperaturverhalten gruppieren und bestimmten Organen zuordnen. Die heimischen Kräuter haben aus meiner Sicht den Vorteil, dass sie
- nach europäischen Richtlinien streng kontrolliert sind in Bezug auf chemische Belastungen
- uns vom Geschmack und von ihrem energetischem Muster vertrauter sind
- kurze Transportwege und schnelle Lieferzeiten haben
- und zudem auch kostengünstiger für den Patienten sind.
Wie werden die Mischungen zusammengestellt?
Welche Kräuter zur Anwendung kommen, suche ich auf Grundlage einer differenzierten Diagnose nach verschiedenen Kriterien aus: zunächst einmal aufgrund ihrer spezifischen Wirkrichtung (stärkend, Schleim lösend, etc.), aber auch nach ihrer Temperaturwirkung (heiß, warm, kühl, kalt) und ihres Geschmacks (süß, scharf, bitter, aromatisch, sauer). Eine fertige Mischung enthält zwischen fünf und zehn verschiedene Pflanzen und wird vorwiegend als Tee oder Konzentrat verordnet. Am besten entfaltet sich die Wirkung bei regelmäßiger Einnahme über einen längeren Zeitraum.